
Das EPRD ist ein Register und Gemeinschaftsprojekt von Krankenkassen, Ärzten und Kliniken sowie der Industrie. Ziel ist die weitere Verbesserung der Versorgungsqualität mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken. Ebenso die Senkung der Anzahl unnötiger Wechseloperationen. Der Einsatz von neuen Knie- und Hüftgelenken erfordert pro Jahr in Deutschland rund 390.000 Operationen, rund 37.000 Wechseloperationen folgten. Mit dem Ausbau des Registers wird eine Datengrundlage geschaffen, um die Qualität der Produkte langfristig zu beurteilen. Im Mittelpunkt steht dabei insbesondere, mehr über die Standzeit künstlicher Gelenke zu erfahren.
Das EPRD wurde am 22. Dezember 2010 von der Deutschen Endoprothesenregister EPRD gGmbH gegründet. Die EPRD gGmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC). Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) stellt gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen eine Implantat-Datenbank bereit, die laufend aktualisiert wird. Als Registrierstelle für das EPRD fungiert das BQS Institut für Qualität und Patientensicherheit. Die zentrale Registerstelle am Institut führt die Datenstränge von Krankenkassen und Krankenhäusern zusammen. Dabei gehen die Implantat-Daten der teilnehmenden Kliniken sowie Abrechnungsdaten von Krankenkassen in pseudonymisierter Form in die Datenbank ein. Es erfolgt eine Verknüpfung mit der Produktdatenbank der Industrie, die alle auf dem deutschen Markt verwendeten Hüft- und Knieprothesen erfasst. In der Registrierstelle werden die Daten zusammengeführt und nach Fragestellungen ausgewertet.
Nach der erfolgreichen Erprobung steht das Register aktuell allen deutschen Krankenhäusern offen. Um die für das EPRD erforderlichen Daten einzuspeisen, bedarf es einem Barcodescanner zur Barcode-Erfassung sowie der dazugehörigen Software. Die Umsetzung der Dateneinspeisung muss geplant werden, im besten Fall zeitnah zur OP geschehen. Die Datenerfassung erfolgt durch das Scannen der Barcodes auf den künstlichen Knie- und Hüftgelenken. Voraussetzung der Technik ist, dass diese Code 128, Code 39, EAN 13 und GS1 128 auslesen kann.
Durch die Software werden die Patientendaten verschlüsselt, die Implantat-Daten werden anonymisiert über die Vertrauensstelle an das BQS geleitet. Damit keine Software-Schwierigkeiten entstehen, bietet das EPRD eine Erfassungssoftware (EPRD-Edit) an, die auf allen Windows Systemen funktioniert. Voraussetzung für die Nutzung ist, dass das KIS-System eine CLI-Schnittstelle unterstützt. Was die exakten technischen Voraussetzungen sind, lässt sich beim BQS-Institut erfragen beziehungsweise auf deren Homepage nachlesen.
Ein geeigneter Scanner ist der Honeywell Voyager 1400g Barcodescanner. Der Voyager 1400g ist ein Area-Imaging-Scanner, der alle gängigen 2D-Barcodes aus jeder Richtung auslesen kann und für zahlreiche Anwendungen im Gesundheitswesen geeignet ist. Zudem ist die Technik bezüglich der „Lesbarkeit aller Implantate-Herstellercodes getestet“. Damit ist der 119 g leichte Handscanner für den regelmäßigen Einsatz zur Datenerfassung geeignet. Die Herstellergarantie beträgt 5 Jahre, der Scanner hat die Schutzart IP42.
Eine weitere Option ist der Datalogic Gryphon I GD4430 Health Care Barcodescanner. Der Datalogic Gryphon I GD4430 ist speziell für den Einsatz im Gesundheitswesen konzipiert. Seine Einsatzgebiete sind die Verwaltungs-, Labor- und Krankenhausumgebungen. Dank der Behandlung des Barcodescanner-Gehäuses mit antimikrobiellen Zusatzstoffen, hält die Technik der täglichen Reinigung mit scharfen Desinfektionsmitten stand.
Mit dem Motorola DS9208 erhalten Sie einen kleinformatigen Barcodescanner, der 1D- und 2D-Barcodes scannt. Zudem arbeitet die Technik mit hoher Scangeschwindigkeit und lässt sich im Freihandbetrieb sowie zu Zielscannen einsetzen. Durch sein schlankes Design passt sich der omnidirektionale Präsentationsimager auch an beengte Arbeitsplätze an, wo er mit Standard-Fokus arbeitet.
Der kabelgebundene CODE CR1400 verfügt über eine Hochleistungsscaneinheit mit der 1D- und 2D-Barcodes schnell und omnidirektional erfasst werden. Das robuste Gehäuse ist gemäß IP54 zertifiziert und hält auch scharfen Reinigungsmitteln stand. Der CR1400 ist mit einer frei programmierbaren JavaScript-Plattform ausgestattet, die viel Gestaltungsspielraum für die Aufbereitung von barcodierten Daten in den Arbeitsfluss ermöglicht.
Gern beraten wir Sie auch ausführlich, welcher Scanner sich für welche Anwendung/ Umgebung eignet. Treten Sie dazu mit uns in Kontakt. In unserem Portfolio haben wir noch weitere, geeignete Scanner, unter anderem
Kliniken die an dem EPRD teilnehmen, müssen neben den Kosten für die Anschaffung der Technik auch eine jährliche Pauschale zahlen. Die Summe ist an die Anzahl der pro Jahr implantierten Prothesen gekoppelt. Implantieren Kliniken weniger als 160 Prothesen pro Jahr, liegt die Pauschale bei 500 Euro. Werden 160 bis 350 Prothesen implantiert, ist eine Pauschale in Höhe von 1.000 Euro fällig und bei mehr als 350 implantierten Prothesen beträgt die Pauschale 2.000 Euro. Weiterhin fällt bei der Nutzung der Software EPRD-Edit eine jährliche Wartungspauschale in Höhe von 800 Euro an.
Das EPRD ist ein freiwilliges Angebot, sowohl seitens von Kliniken als auch seitens von Patienten. Sind Patienten mit der Teilnahme beziehungsweise der Aufnahme der eigenen Implantat-Daten einverstanden, werden die Daten nicht nur aufgenommen, sondern auch zeitgleich pseudonymisiert. Einzig die teilnehmenden Krankenhäuser sowie die beteiligten Krankenkassen können die Daten entschlüsseln. Weder die Registerstelle am BQS, noch die EPRD gGmbH erhalten unverschlüsselte, personenbezogene Daten. Der Schutz der Patientendaten ist somit sichergestellt.
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