15. August 2018
Einheitliche Etikettenstandards erhöhen die Sicherheit
Das Krankenhaus Dornbirn, im österreichischen Vorarlberg gelegen, ist ein Haus mit hohen Qualitätsansprüchen. Ärzte sowie Pflegepersonal haben bei ihrer täglichen Arbeit immer das Ziel vor Augen, allen Patienten den bestmöglichen medizinischen und pflegerischen Standard zukommen zu lassen. Einer von ihnen ist Angelo Kosmatsch, Stationsleitung der Anästhesiepflege am städtischen Krankenhaus in Dornbirn. Um den Prozess der Medikationskennzeichnung noch effizienter und sicherer zu machen, war Kosmatsch auf der Suche nach einer standardisierten Lösung zum professionellen Etikettendruck. Im Internet wurde er dann auf den PraxiKett Designer aufmerksam.
Die Medikationssoftware enthält mehr als 500 standardisierte, farbige Spritzen- und Perfusor-Etiketten gemäß aktueller DIVI-Empfehlung und ermöglicht die eindeutige Kennzeichnung von aufgezogenen Medikamenten unter Angabe von Wirkstoff, Konzentration und Einheit. „Das war genau das, was wir zur einheitlichen und sicheren Medikationsvergabe gesucht haben“, erinnert sich Kosmatsch.
Medikationsetiketten schnell und einfach selbst ausdrucken
Gemeinsam mit der IT-Abteilung am Krankenhaus Dornbirn vereinbart er Ende 2017 eine Teststellung des PraxiKett Designers auf der Anästhesiologie. Damit sollten die Zeiten, in denen die Etiketten in einer Word-Vorlage zusammengesetzt wurden und bei einer lokalen Druckerei für die Stationen der Anästhesiologie, der Intensivmedizin sowie der Neonatologie gedruckt wurden, endgültig vorbei sein. Anfangs gab es noch Probleme beim Drucken der neuen Etiketten. „Nach Rücksprache mit dem Support-Team von Mediaform konnten diese jedoch schnell von uns gelöst werden“, so Christof Matt, der die hauseigene IT am Krankenhaus Dornbirn verantwortet. Das Ziel des 286-Betten-Hauses – schnelles und standardisiertes Drucken von Etiketten stationsübergreifend einzusetzen – ist mit der neuen Software ganz einfach umzusetzen. „Das Drucken ist jetzt noch einfacher geworden“, zieht Kosmatsch Bilanz.
Und so funktioniert der neue Prozess am Krankenhaus Dornbirn, das insgesamt über sieben Fachabteilungen verfügt: Der Stationsleiter der Anästhesiepflege designt die Etiketten für die Stationen Anästhesie und Intensivpflege direkt in der Software und legt die fertig gestalteten Etiketten als PDF auf dem Desktop ab. Von dort werden diese dann ganz einfach ausgedruckt, auf den jeweiligen Stationen verteilt und direkt vor Ort auf die Spritzen und Perfusoren geklebt. Für Angelo Kosmatsch bedeutet das heute deutlich weniger Arbeitsschritte als vorher. Und auch bei den Kollegen kam der PraxiKett Designer bereits in der Testphase gut an. „Nach der DIVI-Empfehlung haben wir schon seit einigen Jahren gearbeitet, daher war die Vorgehensweise bei allen Kollegen bereits bekannt“, so der Leiter der Anästhesiepflege. Die einzige Änderung gegenüber der alten Vorgehensweise: Jetzt werden die Etiketten nach Wirkstoffnamen beschriftet und nicht mehr nach Medikamentennamen.
Keine handschriftlichen Ergänzungen, mehr Sicherheit
Der größte Vorteil des PraxiKett Designers ist – auch aus der Sicht des Qualitätsmanagements am Krankenhaus Dornbirn – die qualitative Verbesserung und Vereinheitlichung bei der Kennzeichnung von aufgezogenen Medikamenten. Aktuell können die Etiketten noch weiter standardisiert und somit vereinheitlicht werden. Zudem gibt es keine handschriftlichen Ergänzungen mehr, auch nicht bei der Dosierung. Das alles trägt weiter dazu bei, dass Verwechslungen und Fehlmedikationen am Krankenhaus Dornbirn noch weiter verringert werden. Zudem ist der gesamte Druckprozess am Ende deutlich schneller geworden: „Zwar ist die Konfigurationsarbeit beim Erstellen der Etiketten am Anfang höher, aber wenn diese fertig gestaltet sind, geht alles weitere erheblich schneller und ist dabei auch viel sicherer geworden“, erklärt Kosmatsch. Zudem hält sich der Aufwand für die Neuerstellung und Konfiguration von Etiketten in Grenzen und besteht nur dann, wenn neue Medikamente hinzukommen. „Das ist aber nur ca. ein- bis zweimal im Monat der Fall und daher wirklich überschaubar."
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Martina Clerc
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